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Endlich! Der FC Bayern hat seinen lang ersehnten Fußball-Tempel. Die Saison 2005/2006 ist das erste Fußballjahr, in dem der deutsche Rekordmeister seine Heimspiele in der Allianz Arena austrägt. Fußballfeste feierte der FC Bayern in der Vergangenheit öfters, doch die Allianz Arena mit ihrer außergewöhnlichen Erscheinung und den steilen Zuschauerrängen, die einem fast das Gefühl geben, neben den Spielern auf dem Platz zu stehen, wird jedes Heimspiel von Kahn & Co. zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten machen.
Als das „modernste Stadion Europas“ am 31. Mai 2005 mit dem Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft offiziell eingeweiht wurde, konnten sich bereits 66.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena beim 4:2-Erfolg des FC Bayern davon überzeugen, welch außergewöhnliche Atmosphäre ab sofort hier herrschen wird. „Mit der Allianz Arena haben die Fans ihr Stadion“, sagt Uli Hoeneß. Keine Laufbahn, kein Graben: Nichts trennt mehr die Zuschauer von ihren Lieblingen. Ein lang ersehnter Wunsch nach einer eigenen Festung ist endlich Wirklichkeit geworden.
Stadion und Wahrzeichen
Mit der Fertigstellung der Allianz Arena wurde ein Kapitel zugeschlagen, das vor über sieben Jahren begann. Umbau Olympiastadion oder Neubau - bereits im März 1997 wurde heiß und vor allem lange debattiert. Als man sich nicht einigen konnte und das Horrorszenario einer Weltmeisterschaft in Deutschland ohne Spiele in München immer bedrohlicher wurde, zogen endlich Vereine, Stadt und Land an einem Strang. Am 21. Oktober 2002 erfolgte die Grundsteinlegung im Münchner Stadtteil Fröttmaning. In rekordverdächtiger Zeit war die Allianz Arena zweieinhalb Jahre später fertig.
Doch mit der Allianz Arena entstand nicht nur ein Fußballstadion, sondern auch gleichzeitig ein neues Wahrzeichen für die Stadt München. Mit der aus 2.874 Luftkissen bestehenden Außenhaut, die in den Farben Rot, Weiß und Blau erleuchten kann, wagte man etwas Außergewöhnliches und wurde letztlich dafür belohnt. Steht man vor der Allianz Arena, wenn sie in den Farben des FC Bayern erstrahlt, dann muss man sich schon zweimal in den Arm kneifen, um wenigstens halbwegs glauben zu können, dass dieses Stadion tatsächlich existiert und keine Luftspiegelung ist. „Wir haben das schönste Stadion der Welt“, sagt Karl-Heinz Rummenigge nicht ohne Stolz.
Beckenbauer: 'Ein Quantensprung'
Diese Worte dürften die beiden Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron sicherlich erfreuen. „Als reines Fußballstadion mussten keine Konzessionen an alternative Nutzungen wie Leichtathletik, Popkonzerte, Ausstellungen oder andere Großveranstaltungen gemacht werden“, erklären sie unisono. „Dies hat es ermöglicht, die Geometrie des Stadioninnenraumes und die Ökonomie der Erschließung auf die Nutzung Fußball optimal anzupassen. Unser Hauptaugenmerk galt der größtmöglichen Nähe der Zuschauer zum Spielgeschehen, einer maximalen Verdichtung der Atmosphäre des Innenraumes.“
Heraus kam letztlich ein Prachtbau, den man einfach mit eigenen Augen gesehen haben muss, um zu glauben dass er tatsächlich existiert. Denn neben der atemberaubenden Architektur bietet die Allianz Arena den Zuschauern auch sonst alles, was das Herz begehrt. Auf insgesamt 7.000 Quadratmetern verschmilzt das Stadion an sich mit dem Freizeiterlebnis und dem Serviceangebot einer Shoppingmall. 28 Kioske, zwei Fanrestaurants, jeweils eines in der Süd- bzw. Nordkurve mit jeweils 1.000 Plätzen, das Restaurant „Arena à la Carte“ mit 400 Plätzen, Büros und Konferenzräume, diverse Einkaufsmöglichkeiten, und vieles mehr bieten den Fans ein Freizeitangebot, das weit über die 90 Minuten Fußball hinausgeht. „Die Allianz Arena ist ein Quantensprung“, sagt Franz Beckenbauer. Den Worten des „Kaisers“ ist wieder einmal nichts hinzuzufügen.
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